Johann Puch-Museum
Vom Fahrrad zum Motorrad zum Automobil, so ging das hundert Jahre, um jetzt für die Zukunft ganz neu geschrieben zu werden. Unser Haus schafft mit seinen Exponaten einen Überblick der großen Abschnitte heimischer Mobilitätsgeschichte, die vor rund 150 Jahren mit den frühen Fahrrädern radikal in Gang kam. Die große Halle ist ebenerdig zugänglich und rollstuhlgerecht. Die Exponate sind in Themengruppen aufgestellt.
Sie sehen bei uns Prototypen und Erfolgsmodelle, Pläne, Details, Fan-Artikel. Da sind Fahrzeuge, Plakate, Miniaturmodelle. Da sind auch alte Gegenstände aus vormaligen Industrie-Trakten. In all dem spiegelt sich die Jahrhundertgeschichte der Steyr-Daimler-Puch AG, welche unseren Alltag motorisiert hat. Eine Geschichte, die gegenwärtig von Magna Steyr repräsentiert wird, die von unseren Straßen und Feldern bis in den Weltraum reicht.
Das Johann Puch-Museum Graz ist gewissermaßen ein Mosaik vielfältiger Leidenschaften. Es ehrt nicht bloß das Andenken an einen außergewöhnlichen Mann, der es vom Keuschler-Buben zum Fabrikanten gebracht hat. Es erzählt in seinen Artefakten und Archivalien mehr als hundert Jahre Mobilitätsgeschichte am Beispiel der steirischen Handwerkstraditionen und Industrie. Und zwar hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Leute, die das alles gemacht haben: Tüftler, Handwerker, Ingenieure. Es ist also gewissermaßen "Geschichte von unten".
Alte Puchianer und junge Enthusiasten haben Leihgaben und Know-how eingebracht. Daraus ergibt sich eine üppige Fahrradkollektion, Moped und Roller sind in ihrer Vielfalt vorhanden. Motorräder aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg werden durch die Sammlung der Sportmotorräder von Franz Tantscher, dem vormaligen Mechaniker von Motocross-Weltmeister Harry Everts, ergänzt.
Frühe und junge Automobile, Oldtimer und Experimentalfahrzeuge, Schnittmodelle und Anschauungsmaterial, rare Motoren sowie Belege für die seit Jahrzehnten weltweit gefragte Allradkompetenz aus Graz können hier in Augenschein genommen werden. Moped! Das könnte eine Erfindung aus Graz sein. Von da kamen auf jeden Fall einige weltweit bedeutende Modelle dieses Genres der individuellen Mobilität des Volkes, wie sie dann quer durch Europa und nach Amerika verkauft oder mancherorts in Lizenz gebaut wurden. Ein besonderes Erlebnis sind freilich Kraftfahrzeuge aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, da frühe Entwürfe verfeinert und manche Grundlagen überhaupt erst erfunden wurden.
All das zeigen wir heute in der letzten noch erhaltenen Werkshalle aus den Tagen des Johann Puch, die auf dem Terrain seines vormaligen "Einser-Werkes" steht. Sie betreten also absolut historischen Boden, um so manches Stück betrachten zu können, das ein Meilenstein unserer Landesgeschichte wurde.
Text: Johann Puch-Museum
Museen im Bezirk
Museen im Bezirk Graz-Stadt
Öffnungszeiten
Fr 14-17:15
Sa 14-18 Uhr
So 10-18 Uhr,
sowie Führungen und Sondertermine nach Vereinbarung
Service
Zuordnungen
Ort: Graz
Bezirk: Graz-Stadt
Tourismusregion: Graz und Region Graz
Kategorie: Technisch-wissenschaftliches Museum
Themen: Industrie u. Technik, Spezialsammlung oder Gedenkstätte, Fahrzeuge, Autos, Motorräder, Puch Johann
Vom Fahrrad zum Motorrad zum Automobil, so ging das hundert Jahre, um jetzt für die Zukunft ganz neu geschrieben zu werden. Unser Haus schafft mit seinen Exponaten einen Überblick der großen Abschnitte heimischer Mobilitätsgeschichte, die vor rund 150 Jahren mit den frühen Fahrrädern radikal in Gang kam. Die große Halle ist ebenerdig zugänglich und rollstuhlgerecht. Die Exponate sind in Themengruppen aufgestellt.
Sie sehen bei uns Prototypen und Erfolgsmodelle, Pläne, Details, Fan-Artikel. Da sind Fahrzeuge, Plakate, Miniaturmodelle. Da sind auch alte Gegenstände aus vormaligen Industrie-Trakten. In all dem spiegelt sich die Jahrhundertgeschichte der Steyr-Daimler-Puch AG, welche unseren Alltag motorisiert hat. Eine Geschichte, die gegenwärtig von Magna Steyr repräsentiert wird, die von unseren Straßen und Feldern bis in den Weltraum reicht.
Das Johann Puch-Museum Graz ist gewissermaßen ein Mosaik vielfältiger Leidenschaften. Es ehrt nicht bloß das Andenken an einen außergewöhnlichen Mann, der es vom Keuschler-Buben zum Fabrikanten gebracht hat. Es erzählt in seinen Artefakten und Archivalien mehr als hundert Jahre Mobilitätsgeschichte am Beispiel der steirischen Handwerkstraditionen und Industrie. Und zwar hauptsächlich aus dem Blickwinkel der Leute, die das alles gemacht haben: Tüftler, Handwerker, Ingenieure. Es ist also gewissermaßen "Geschichte von unten".
Alte Puchianer und junge Enthusiasten haben Leihgaben und Know-how eingebracht. Daraus ergibt sich eine üppige Fahrradkollektion, Moped und Roller sind in ihrer Vielfalt vorhanden. Motorräder aus der Zeit vor und nach dem Zweiten Weltkrieg werden durch die Sammlung der Sportmotorräder von Franz Tantscher, dem vormaligen Mechaniker von Motocross-Weltmeister Harry Everts, ergänzt.
Frühe und junge Automobile, Oldtimer und Experimentalfahrzeuge, Schnittmodelle und Anschauungsmaterial, rare Motoren sowie Belege für die seit Jahrzehnten weltweit gefragte Allradkompetenz aus Graz können hier in Augenschein genommen werden. Moped! Das könnte eine Erfindung aus Graz sein. Von da kamen auf jeden Fall einige weltweit bedeutende Modelle dieses Genres der individuellen Mobilität des Volkes, wie sie dann quer durch Europa und nach Amerika verkauft oder mancherorts in Lizenz gebaut wurden. Ein besonderes Erlebnis sind freilich Kraftfahrzeuge aus den ersten beiden Jahrzehnten des 20. Jahrhunderts, da frühe Entwürfe verfeinert und manche Grundlagen überhaupt erst erfunden wurden.
All das zeigen wir heute in der letzten noch erhaltenen Werkshalle aus den Tagen des Johann Puch, die auf dem Terrain seines vormaligen "Einser-Werkes" steht. Sie betreten also absolut historischen Boden, um so manches Stück betrachten zu können, das ein Meilenstein unserer Landesgeschichte wurde.
Text: Johann Puch-Museum
Museen im Bezirk
Museen im Bezirk Graz-Stadt